Ich bin ok, du bist ok – grundsätzlich Nein…
- Prisca Santschi

- 30. Nov.
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 1. Dez.
Heute ist wieder so ein «was-denke-ich-zuerst-zu-Ende-Tag» oder ein «welchen-Gedanken-kann-ich-einfach-weglegen-weil-er-sich-nicht-weiterdenken-lässt-Tag» und ganz nebenbei ist auch noch der 1. Advent, ist der eigentlich in jedem Land am selben Tag oder schreibt man den woanders, anders...

Es macht den Eindruck, als ob die Gedanken in meinem Kopf die Rennen der Formel 1 auf ein höheres Level bringen wollen, damit sie sich mit mehr PS und kraftvoller..., etwas mehr Nachdruck bitte, so auf das Ende des Jahres hin.
Dann ist da dieses Thema, mit welchem ich mich seit geraumer Zeit auseinandersetze, ein Thema was mir und meinem Inneren Dasein viel bedeutet und ganz viel Aufmerksamkeit verdient, denn es ist ja mein Inneres, also mein Wertvollstes.
Moment mal, was meinst du damit «mein Wertvollstes», das ist die erste Lüge im noch nicht mal zu Ende gedachten Satz. Denn das Wertvollste ist ja sowieso Nacho und Nacho ist irgendwie auch in meinem Innern, aber eben in einem anderen Innern, und dann sind da noch alle anderen, die ja auch wertvoll sind… und da ist es also, dieses Thema, welchem ich mich widme, oder besser ausgedrückt, welchem ich mich stelle.
Einem Gedanken den Wert entziehen…
Wie die Schwerkraft im Alter den Körper «ent-strafft», so soll es mit den Gedanken funktionieren. Wir sind unsere Gedanken, wir sind die Macht unserer Gedanken, wir sind zuständig dafür, was wir denken und wie wir mit dem Gedanken umgehen. Wie wir Wörter formulieren und wie wir sie unterstreichen, gewichten, verarbeiten. Wir haben die Kraft in voller Wucht und ohne «nach-zu-denken» verletzend zu sein – uns selbst oder den Mitmenschen gegenüber. Es gibt mittlerweile eine grosse Vielfalt an Büchern, welche sich mit dem «Gedanken und Worte» Thema befasst und vieles davon ergibt irgendwie einen Sinn, oder auch nicht.
Ich bin also meine Gedanken und meine Gedanken führen meine Handlungen aus. Wenn das aber nur Gedanken sind, dann haben die Handlungen keine Kraft, denn Handlungen sind etwas, was ich mit der Körpersprache und meistens ohne Worte ausführe. Es ist also nicht möglich zu Denken und gleichzeitig in eine Handlung überzugehen – jetzt denken die meisten von euch «klar ist das möglich» dann lasst uns das ausprobieren mit folgendem Satz: «ich bin ok, du bist ok» wo ist da die eine direkte Handlung möglich? Es ist vielmehr eine Gleichung, welchen uns in einen neutralen Zustand versetzt.
Wenn ich ok bin und du bist gleichzeitig auch ok, dann sind wir «Quitt», wir sind also im Gleichstand, die nachvollziehbarste Handlung wäre dann also «wir gehen» jeder wohin auch immer, aber wir sind gegangen oder werden gegangen oder sind gegangen worden. Da sind sie wieder, die Gedanken – welche gerade nicht gefragt sind und trotzdem denken.

Ich habe folgenden Satz in einem dieser vielen «ich-bin-meine-Gedanken-Bücher» gelesen: «Gedanken in die Vergangenheit sind wie Gäste, die zu lange bleiben.» Ich kann also nicht im Hier und Jetzt Leben, weil ich den Gast von früher, von damals noch nicht gebeten habe zu gehen.
Wenn ich aber den oberen Satz «ich bin ok, du bist ok» als Standard verwende, dann darf ich in keiner Art und Weise in eine Handlung übergehen, denn ich würde Werten, Werten in dem einen Moment, dass ich den Gedanken die Macht gebe und in eine Handlung übergehen müsste um etwas, was prägend ist wegmachen zu wollen.
Soll ich denn nun den Gedanken den Spielraum geben, welche diese gerade einnehmen, oder soll ich es stehen lassen. Wie gehe ich also mit Gedanken, die mich vom Leben abhalten um? Zum einen soll ich sie nicht all zu ernst nehmen, ihnen nicht zu viel Macht und Gewicht geben und zum andern soll ich sie zu Ende denken, um sie zu verbannen, auszuladen...
Ich schwenke um, will weg von der Psychologie/Physiologie und tauche einen Moment ab in die Welt der Zahlen, welche sich mit einfachen Formeln erklären lässt: «Mit der 2 zerfällt die Welt in zwei Teile, in der 3 wächst sie wieder zusammen = du bist ok, ich bin ok». Die 4 ist die Zahl der Orientierung, die 5 die Zahl der Natur (fünf Finger, fünf Sinne, fünfzackige Blüten, usw.) und mit der 6 kommt endlich Ordnung (Ordnung, Stabilität) in die Welt -… wir können jedes gesprochene oder gedachte Wort in eine Formel reinpacken, welche an Gewicht zunimmt oder einiges davon verliert.
Gehe ich von der Annahme 2, 3, 4, 5, 6 aus, dann teilt sich die 2 und die 3 flickt die Teile wieder zusammen.
Orientiere ich mich an der 4, welche mit der 6 zusammen für die Wiederherstellung des Gleichgewichts sorgt, werden Gedanken leichter und Worte haben an Macht verloren, sie können keine Verletzung mehr anrichten und sind wertlos. Ich Frage mich, warum übersetzen wir unsere Gedanken nicht in Formeln, bevor wir sie aussprechen oder weiterdenken, sie würden dem Empfänger eine direkte Summe darstellen und die Macht verlieren.
In Zahlen zu sprechen, bedeutet dem Empfänger genau die Botschaft zu übermitteln, welche im gedacht wurde. Es würde keinen Spielraum für Interpretationen geben und Missverständnisse sind auf einen Schlag ausgeschlossen. Die Summe einer Formel ist und bleibt immer gleich. Ich kann zwar auf Umwegen an die Summe kommen, aber das Ergebnis bleibt dasselbe. Befasse ich mich auf diese Art mit mir und meinen Gedanken, entsteht eine Art Zahlencode meiner Gedanken.
Die Summe der Gedanken, ist das Ergebnis, die Formel.
Es ist also nicht die Macht der Gedanken, die Macht der Worte, es sind die Emotionen, welche uns davon abhalten die Gedanken einzuordnen und zielführend abzulegen, einzuordnen. Es sind nur Gedanken. Sind wir also so mächtig wie unsere Gedanken oder haben wir lediglich verlernt klar zu denken, klar einzuordnen was wir denken.
Ich bin nicht, was ich denke, ich bin, was ich denke, sein zu wollen.
In der Unendlichkeit der Worte, in der Unendlichkeit der Gedanken liegen so viele Welten dazwischen. Ich weiss, dass ich meine Worte frei wählen kann, ich bin mir bewusst, dass jede Handlung, in die ich trete, etwas auslösen, es ist die Unendlichkeit des Seins, die Unendlichkeit der Möglichkeiten, welche wir in der Zahl 8 wiederfinden. So kann ich mich um mich und meine Gedanken drehen oder mich in einer 2 oder einer 7 wiederfinden. Die 7 war im übrigen vor vielen Jahren eine 22!
Es ist also an dir, welche Formel du wählst. Sei am Ende das, was du brauchst, um dich glücklich zu machen. Es ist jeden Tag aufs Neue deine Entscheidung, nichts ist für die Ewigkeit, wir sind endlich, nicht unendlich. So werden meine Gedanken mich weiterhin antreiben meinen Zahlencode zu finden, der, der das eigene Glück ganz oben stehen hat, ohne den Umweg der Gedanken gehen zu müssen, welcher Verletzungen mit sich zieht.
Denn auch der erste Gedanken beginnt mit der 1, wie das Zählen. Ich bin was ich bin, weder was ich denke noch was ich versuche zu sein, denn auch das wäre nur ein Gedanke.
Just me!



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