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  • AutorenbildPrisca Santschi

Kopf oder Bauch?!

Fernweh!

Wir sind aus einem Holz, beide getrieben vom Kopf, wir entscheiden jeden Tag neu und machen was immer uns gut tut - ohne Nachzudenken (eh Moment mal, war nicht der Kopf dazu da, nachzudenken) ach egal, bei uns läuft es auf jeden Fall so! Wir sind wohl nicht gerade das Paradebeispiel für Vernunft, aber wir leben, an einem Stück und ja, manchmal wohl auch an einem Stock.


Es geht Nachos Rücken aber besser, sie kann zwar weiterhin nicht auf ihr Schonprogramm verzichten, aber sie läuft wieder runder als noch vor ein paar Wochen. Wir geniessen die Zeit zu Hause im Garten, machen die kurze Runde früh morgens durch die eigene Hood und pinkeln jeden noch so kleinen Grashalm voll, (mit WIR pinkeln meinte ich dann doch nicht ganz das was ihr euch gerade darunter vorstellt) damit auch jeder weitere Streuner mitbekommt wer hier wohnt und welche Grenzen in Mexiko gezogen werden. Immerhin sind wir knallhart, die Gangmitgliedschaft ist schwer zu bestehen und wir werden am Ende die Runden gerne weiterhin für uns alleine drehen.


Einige Male in der Woche lasse ich den kleinen Mexikanischen Chips aber wieder frei laufen, über Felder und Wiesen - wir senden Stossgebete gen Himmel und hoffen das alles gut geht. Das Wort "langsam" hat in ihrem Kopf nie Platz gefunden, sie hat die Lebensfreude und den Willen hier zu sein einfach als oberstes Gebot in die Wiege gelegt bekommen und so fahren wir immer mal wieder hoch in die Berge, ich lasse die Leine im Auto, knutsche ihren kugelrunden liebenswürdigen Kopf noch einmal ab und wünsche ihr Fun - viel Fun!

Sie rennt, sie hüpft, sie turnt, sie springt, sie legt sich hin, steht wieder auf, sucht Mäuse, jagt Schmetterlinge und dann, ja dann wenn die Zunge sich unter ihren kleinen Pfoten verknotet, hat sie dann genug, legt sich zu mir, lässt sich ihr nasses Fell abtrocknen und freut sich über viele weitere schöne Stunden in einer wundervollen Welt, in der sie sich gerade befindet.


Es muss schön sein da, da in ihrem Kopf, wenn sie losrennt, los-hüpft.


Sie ist definitiv ein Kopfmensch, auch wenn ihr das da draussen nun umdrehen wollt um uns weiszumachen, dass wir aber doch Bauchmenschen seien, denn nur die, die nicht nachdenken fallen hin. Genau da ist es schon, wir fallen zwar hin, stehen aber wieder auf, wir machen nicht dieselben Fehler 2 oder 3 Mal, wir handeln zwar aus dem Bauch, haben aber nachgedacht, manchmal mehr, manchmal weniger.


So setzen wir uns voller Freude wieder ins Auto, fahren zurück in unsere Hood, in unseren Garten, wo ein grosser Pool zum abkühlen und gleichzeitig zum Muskelaufbau bereitsteht, wir chillen den Covid19 voll ab und erfreuen uns darüber, dass alles gut gegangen ist, dass ein weiterer Tag mit schönen Erlebnissen zu Ende gegangen ist, dass Nachos Rücken sich langsam wieder stärkt, dass sie sich weiterhin erfreut an ihrem Leben, am Dasein, am Leben - ich lerne, jeden Tag, ganz viel von ihr. Sie ist das, was ein Leben, Lebenswert macht.

Schlaft gut, haltet die Ohren steif und lasst euch nicht alles aufschwatzen was man euch sagt. Ob es nun der Bauch oder der Kopf ist, am Ende ist nur wichtig, dass ihr auf euch vertraut.


So träumt Nacho wohl heute schon wieder von morgen, von ihren wundervollen Sprüngen durchs hohe Gras, die vielen kleinen Erdbewohner die sie mit ihrer Nase erschnüffeln konnte und dass sie sich morgen wieder ihren kleinen, runden Bauch voll-schlagen kann.


Zuckende Traumergüsse

The Wuff and The Gang!

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